Die Macht des SchicksalsOper in vier Akten von Giuseppe Verdi und Francesco Maria PiaveNordharzer Städtebundtheater Halberstadt/ Quedlinburg 2006Regie/ Bühnenbild: Cornelia JustBühnenbild/ Ausstattung: Wiebke HornMusikalische Leitung: GMD Johannes RiegerFotos: Jan Mollerus „Für die Geschichte der Leonora de Vargas, ihrer Liebe zum fremden Alvaro mit leichtem Othellokomplex, dem daraus folgenden Konflikt mit der Übermacht des Vaters, die sich in der Verfolgung durch den Bruder fortsetzt, ihrer buchstäblichen Weltflucht in die Religiosität, hat das Regieteam Cornelia Just und Wiebke Horn so überraschende wie schlüssige, vor allem ästhetisch ansprechende Bilder gefunden. Langsam und unaufhaltsam nistet sich die Hölle ein im himmlischen Blau des Traumtheaters mit weißen Wölkchen und possierlicher Puppenmöbelromantik. Die hübsche Traumweltbühne verwandelt sich in eine Alptraumbühne mit einem Himmel von höllischer Einsamkeit für Leonora auf der Flucht.“ Classik.com 17.11.2006 „So ist die Regie meilenweit von einem spanischen Schauerdrama entfernt und schielt keinen Moment nach der Gunst eines breit zu goutierenden Publikums. Wie schon bei Margarethe folgt Just konsequent ihrem Konzept. Das ist nicht nur durchdacht, sondern auch in Handwerk und Phantasie souverän umgesetzt. Präzise Charakterzeichnung und Führung der Protagonisten vor allem auf der Vorbühne, akribische, bis ins kleinste Detail gestaltete Volksszenen auf der Hauptbühne und im ganzen Saal schließen Zufälligkeiten aus, bürgen für einen flüssigen, ungekünstelten szenischen Gesamteindruck und tragen mit hoher Sängerfreudlichkeit wesentlich zum beeindruckenden musikalischen Gesamtbefund bei. Dazu kommt eine wundervolle, mitunter sehr eigenwillige peotische Bildsprache (…) nicht alles erschließt sich auf en ersten Blick, fasziniert aber stets.“ Volksstimme 22.11.2006